Jusos verurteilen Gewalt gegen Polizisten

Veröffentlicht am 13.10.2012 in Pressemitteilungen
 

Der Kreisverband der Jusos Göppingen zeigt sich entsetzt über die Gewalt, die am vergangenen Samstag in der Göppinger Innenstadt verübt wurde. "Protest auf Hör- und Sichtweite zur Neonazidemo war kaum möglich und das lag nicht nur an den weiträumigen Polizeiabsperrungen", sagte der Juso-Vorsitzende Roland Sauter am Donnerstag. "Der sogenannte Schwarze Block hat ohne Rücksicht auf Verluste versucht, die Polizeiabsperrungen zu überwinden und ist in friedliche Menschenansammlungen gestürmt. Damit hat er in Kauf genommen, dass Passanten und friedliche Gegendemonstranten zwischen die Fronten gerieten und verletzt wurden."

Zudem hätte sich eine unschöne Szene in der Geislinger Straße abgespielt, bei dem eine große Gruppe Vermummter einen einzelnen Provokateur vor einer Kneipe angegriffen habe. "Das hätte böse ausgehen können, wenn die Polizeibeamten nicht relativ schnell reagiert hätten. Überhaupt hatten die Polizisten einen schweren Job und den haben sie im Großen und Ganzen gut gemacht", erklärte der Stellvertretende Vorsitzende Julian Ruess.

 

Kritik übten die Jusos allerdings daran, dass den Teilnehmern der Kundgebung des Bündnisses "Kreis Göppingen Nazifrei" der Zugang zur Veranstaltung erschwert wurde sowie an der Einkesselung von friedlichen Gegendemonstranten. Für beides hatte sich Polizeichef Martin Feigl in der Pressekonferenz am Montag entschuldigt. "Es war in diesem Chaos zweifellos schwierig, die Leute auseinanderzuhalten.", erkannte auch der zweite Juso-Stellvertreter Lukas Kurz an. "Wir können uns aber nicht erklären, warum es trotz penibelster Videoüberwachung und zahlreichen Zivilpolizisten unter den Demonstranten so lange gedauert hat, um herauszufinden, wer Ärger macht und wer nicht."

 

Enttäuscht zeigte sich Juso-Chef Roland Sauter über die Berichterstattung: "Die Pressevertreter scheinen nur die Lager 'links' und 'rechts' zu kennen. Es wird einfach alles in einen Topf geworfen." Außerdem habe es auch im Neonaziaufzug einen Block Vermummter gegeben. Pressevertreter seien beleidigt und zum Teil tätlich angegangen worden, wie ein Youtube-Video zeige. Das sei von niemandem erwähnt worden.

 

Unbedingt aufzuklären gelte es den Vorfall in der Friedrichstraße, bei dem ein Gegendemonstrant von einem Zivilpolizisten angefahren worden sein soll und die Unterbringungsbedingungen in den zwischenzeitlich drei Polizeikesseln.

 

 
 

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