Geislinger Zeitung

Geislingen. Der SPD-Ortsverein ist verärgert über die Äußerungen der Jungen Union (JU) zu den Vortragsveranstaltungen der SPD und ihrer Jugendorganisation zum Thema Rechtsextremismus. Das verstärkte Auftreten der rechtsextremen Szene im Landkreis habe die SPD dazu bewogen, durch Infoveranstaltungen mit dem Landtagsabgeordneten Stephan Braun auf die Problematik hinzuweisen. Getreu dem Slogan "Wehret den Anfängen" wollten die Sozialdemokraten über die perfiden Methoden rechtsextremer Organisationen, menschenverachtende Inhalte zu verbreiten, aufklären.

Alle gesellschaftlichen Gruppen müssten gemeinsam gegen extremistische Gewalt vorgehen. Die Extremismusdebatte dürfe nicht mit populistischen Thesen geführt werden, kritisiert der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ludwig Duschek in einer Pressemitteilung die Äußerungen von Simon Weißenfels, Vorsitzender der JU Donzdorf/Süßen. Dieser warf der SPD und den Jusos eine "Unkenntnis bei der Einschätzung der politischen Landschaft" vor und unterstellte eine Kooperation mit "Kommunisten und Alt-SEDlern". Die JU solle sich von den Aussagen distanzieren. Duschek: "Unqualifizierte Anschuldigungen gegen engagierte Demokraten, egal welcher Couleur, schaden der politischen Kultur und stärken diejenigen, die es zu bekämpfen gilt." pm