Ehrenamt wird geschwächt

Veröffentlicht am 16.11.2007 in Presseecho
 

Geislinger Zeitung

KREIS GÖPPINGEN. Aus den Reihen des Kreisverbandes Göppingen der Jungsozialisten (Juso) kommt scharfe Kritik am Gesetzesentwurf der Landesregierung zum Ehrenamt in der Jugendarbeit. Der Gesetzentwurf wurde in zweiter Lesung im Landtag beraten.

"Die gesetzlichen Änderungen beim Ehrenamt in der Jugendarbeit stellen wieder einmal unter Beweis, wie wichtig der Landesregierung der Nachwuchs im selbst propagierten Kinderland Baden-Württemberg ist", erklärte der Juso-Kreisvorsitzende Tim Zajontz angesichts der geplanten Gesetzesänderung des bis heute gültigen Sonderurlaubsgesetzes von 1953. Die CDU/FDP-Landesregierung plant in ihrem Entwurf die Höchstdauer der Freistellung durch den Arbeitgeber von zwölf auf zehn und für Auszubildende von zehn auf fünf Tage im Jahr zu reduzieren. Die Landesregierung vollstrecke einmal mehr in vorauseilendem Gehorsam die vorgehaltenen Interessen der Wirtschaft. "Die Abgeordneten von CDU und FDP werden den Ehrenamtlichen in den Vereinen und Verbänden vor Ort Rede und Antwort stehen müssen", meint Zajontz Stellvertreter Tobias Röder. Die Jung-SPDler fordern außerdem, das Land solle sich ein Beispiel an der hessischen Regelung nehmen, die eine Entschädigung freigestellter Ehrenamtlicher vorsieht. "Für uns ist Jugendarbeit Zukunftsarbeit, die Unterstützung bedarf", heißt es in ihrer Pressemitteilung weiter.

 
 

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